Der eigenen Kreativität ist bei der Gestaltung der Wohnräume so gut wie keine Grenzen gesetzt. Bereits mit etwas Farbe oder einer neuen Tapete bringt man ohne großen Aufwand neuen Schwung in das Zuhause. Damit am Ende auch der Effekt erzielt und aus der Wohnung eine Wohlfühloase wird, sollte man mit den wichtigsten Regeln der Raumgestaltung vertraut sein.
Bevor es richtig losgeht
Vor Beginn der Arbeiten steht erst einmal die Theorie. Es gilt die Frage zu beantworten, welche Farben ein Wohlfühl-Gefühl erzeugen und welche Materialien bevorzugt werden. Wohnbücher, Zeitschriften oder ein Besuch in einem Fach-/Möbelgeschäft können Inspirationen liefern. Wer sich nicht sicher ist, welche Arbeiten genau benötigt werden, kann auf die Dienste eines Fachmannes zurückgreifen.
Wenn möglich sollte vor dem Kauf der Materialien zu Hause ausprobiert werden, ob die gewünschten Dinge auch wirklich die gewünschte Wirkung erzielen. Das Licht spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Im Fachgeschäft oder im Möbelhaus wirken Farben, Stoffe und Materialien oftmals gänzlich anders, als es im gewohnten Lichtspiel der eigenen Räumlichkeiten der Fall ist. Der Fachhandel bietet die Möglichkeit, Muster von Tapeten, Bodenbelägen oder Farben zu Hause auf sich wirken zu lassen.
Ein neues Gesicht für Boden, Decke und Wand
Wände, Decken und der Boden spielen aufgrund ihrer Flächen-Größe eine wichtige Rolle bei der Wohnraumgestaltung. Der Bodenbelag ist dabei ein entscheidender Faktor. Daher sollte er bei der Planung besondere Aufmerksamkeit erhalten. Holzböden, Laminat, Fliesen oder Teppich – jeder Belag drückt dem Raum seinen ganz eigenen Stempel auf. Natürlich spielen bei der Auswahl stilistische Vorlieben eine essenzielle Rolle. Mit verschiedenen Bodenbelägen definiert man unterschiedliche Zonen und zeigt sogar Grenzen auf. Während aktive Bereiche nach strapazierfähigen und eher harten Böden verlangen, steht ein heimeliger Teppichboden für Ruhe, Gemütlichkeit und eignet sich hervorragend für Räumlichkeiten wie das Schlafzimmer.
Die Zimmerdecke ist der größte Bereich in einem Raum, der sich nahezu unbedeckt präsentiert. Helle Farben bewirken eine optische Vergrößerung. Werden Wand und Decke einheitlich gestrichen, lässt das den Raum ebenfalls größer wirken. Schwere, dunkle Farben oder Holzvertäfelungen hingegen verkleinern ihn scheinbar.
Das Lichtkonzept in einem Raum beeinflusst maßgeblich die Grundstimmung. Daher spielt es bei der Wohnraumgestaltung immer eine zentrale Rolle. Für eine optimale Umsetzung ist vor den praktischen Arbeiten eine Bestandsaufnahme durchzuführen: An welchen Stellen ist Licht erforderlich, gibt es Bereiche mit zu großem Lichteinfall? Für einen lichtdurchfluteten Raum sollten Fenster und Lichtdurchbrüche nicht verhängt werden. Für diesen Fall gibt es Sichtschutzvarianten, die den Lichteinfall nur minimal reduzieren.
Wohnraumgestaltung durch den Fachmann
Grundsätzlich ist es möglich, die meisten Arbeiten im Zuge der Wohnraumgestaltung von eigener Hand durchzuführen. Wer dies nicht möchte oder sich nicht „traut“, kann dafür einen Fachmann in Anspruch nehmen. Er entwickelt zusammen mit dem Kunden das Raumkonzept und berät ausführlich über die unterschiedlichen Möglichkeiten und Materialien. Die Kosten für Material und Arbeit sollten schon im Vorfeld in die Budgetplanung einkalkuliert werden. Ein Vergleich der verschiedenen Anbieter hilft, das beste Angebot zu finden. Wie bei vielen Dingen gilt auch hier: Nicht allein der Preis entscheidet, Erfahrung, Kompetenz und Kundenzufriedenheit spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.